Kurzübersicht

*Früherkennung von systemischen Erkrankungen:

Behandler wie Zahnmediziner, Mediziner und Heilpraktiker können durch die Überwachung von Biomarkern systemische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Vitaminmangel frühzeitig erkennen. Beispielsweise kann ein erhöhter HbA1c-Wert auf eine unzureichende Diabeteskontrolle hinweisen, was sich negativ auf die allgemeine Gesundheit, einschließlich der Mundgesundheit, auswirken kann.

*Zusammenhang zwischen Parodontalerkrankungen und systemischen Entzündungen:

Entzündungswerte wie CRP und andere entzündungsfördernde Zytokine können auf chronische Entzündungen hinweisen. Diese zeigen oft eine enge Verbindung zwischen dem Mundraum und dem Gesamtorganismus auf und können nicht nur die Mundgesundheit beeinträchtigen, sondern auch das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erhöhen. Parodontitis ist häufig mit systemischen Entzündungen assoziiert.

*Vitamin D und Knochengesundheit:

Vitamin D ist essenziell für die Knochenmineralisierung, das Immunsystem und die Erhaltung eines gesunden Zahnhalteapparates. Ein Mangel an Vitamin D kann Heilungsprozesse verzögern (z.B. nach zahnärztlichen Eingriffen oder bei chronischen Entzündungen) und das Risiko für Osteoporose und Parodontitis erhöhen. 

*Vitamin B12 und orale/systemische Gesundheit:

Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu Schleimhautveränderungen, Zungenentzündungen und Wundheilungsstörungen, insbesondere im Mund, führen. Durch regelmäßiges Monitoring können diese Probleme rechtzeitig erkannt und behandelt werden, bevor sie zu schwerwiegenderen systemischen Erkrankungen führen.

*Diabetes und orale Gesundheit:

HbA1c ist ein entscheidender Marker für die Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern. Es besteht eine bidirektionale Beziehung zwischen Diabetes und Parodontalerkrankungen: Schlechte Blutzuckerkontrolle verschlechtert die Mundgesundheit, während Parodontalerkrankungen die Blutzuckerkontrolle verschlechtern können. Diese Wechselwirkung ist für ein umfassendes Gesundheitsverständnis relevant.

*Risikofaktoren für Heilung und Interventionen:

Ein Mangel an Vitamin D und ein erhöhter HbA1c-Wert sind bekannte Risikofaktoren für eine beeinträchtigte Wundheilung oder Osseointegration (relevant z.B. für den Erfolg zahnärztlicher Implantate). Durch das Monitoring dieser Werte können Behandler frühzeitig Risiken identifizieren und Präventionsstrategien entwickeln, um den Behandlungserfolg zu maximieren.

*Ganzheitlicher und präventiver Ansatz:

Durch die regelmäßige Überwachung von Biomarkern können Behandler (Zahnmediziner, Mediziner und Heilpraktiker) Patienten eine umfassende Gesundheitsbetreuung bieten, die über die jeweilige Fachdisziplin hinausgeht. Dies unterstützt nicht nur spezifische Behandlungsziele, sondern auch die allgemeine Gesundheit und stärkt das Vertrauen der Patienten in eine ganzheitliche Behandlung.